NINO DE ANGELO IM „MEGAPARK“: „DU MUSST DICH DAMIT ABGEBEN, DASS NUR 30 PROZENT APPLAUDIEREN“

„Wenn selbst ein Kind nicht mehr lacht wie ein Kind …“ – es gibt wohl niemanden, der diese Textzeile nicht wie aus dem Effeff vollenden kann. Und so war es auch keine Überraschung, dass der Auftritt von Nino de Angelo am Dienstagabend im legendären „Megapark“ auf Mallorca mit genau diesem Song begann und auch endete.

Nino de Angelo im „Megapark“? Auf den ersten Blick ist das schon eine Überraschung, geben sich doch in Mallorcas größtem Club normalerweise Stars wie Lucas Cordalis, Isi Glück oder Mickie Krause die Klinke in die Hand. Für Nino de Angelo kein Widerspruch. Auch, weil er nicht in der absoluten Hochsaison der Partyschlagerszene auftrete.

Der Megapark holt Nino de Angelo auf die Bühne

„Das Ding ist, dass ich mit ‚Jenseits von Eden‘ einen Knallerhit habe, der hier super ankommt. Außerdem ist das Management und das Marketing der Meinung, dass man hier auch mal etwas anderes machen muss. Gerade in einer Zeit, in der die etwas gediegeneren Besucher auf der Insel sind. Die kommen stets im April und Anfang Mai und dann ist ja Hardcore angesagt, da bin ich dann aber auch nicht mehr dabei“, lacht der 60-Jährige.

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Er komme dann erst wieder im Herbst zurück auf die Insel, wenn auch das etwas ältere Publikum zurück auf die Insel komme. Und so traf man bei Ninos Auftritt um 21 Uhr auch ein durchaus gemischtes Publikum im „Megapark“ an. Neben jungen Leuten standen da auch ältere Semester. Was sie einte, war die Freude über den Auftritt des Rockers, der neben dem doppelten „Jenseits von Eden“ auch Songs wie „Land in Sicht“, „Helden“ oder „Gesegnet und verflucht“ sang.

„Ich bin mittlerweile absolut schmerzfrei“

Schiss vor der Menge des „Megapark“ habe er schon lange nicht mehr, so de Angelo. „Ich bin mittlerweile absolut schmerzfrei“, grinst der Sänger kurz vor seinem Auftritt, „was soll schon schiefgehen? Mittlerweile gibt es hier eine tolle Akustik, und jeder, der singen kann, muss hier zurechtkommen. Es gibt vielleicht den ein oder anderen, der sich in die Hose macht, weil er das nicht so hinkriegt. Aber hier musst du Vollprofi sein.“

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Ein wenig anders sei ein Konzert im Megapark jedoch schon: „Die Leute applaudieren hier nicht, wie bei einem Konzert. Die singen mit, aber du kriegst hier nicht den Applaus wie bei einem Konzert, wenn du auf Tour bist. So ist das hier nicht. Du musst dich schon damit abgeben, dass nur 30 Prozent der Leute applaudieren.“

Witzigerweise war das nach Ninos Auftritt aber anders. Da applaudierte plötzlich die ganze Arena, stellte sich nach Aufforderung von de Angelo gar auf die Stühle, forderte Zugaben vom gebürtigen Karlsruher. Das grandiose Ende eines gelungen Megapark-Gigs.

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