„DER TON MUSS IMMER STIMMEN“: KARSTEN SPECK TEILT GEGEN ARROGANTE SCHAUSPIEL-KOLLEGEN AUS

Im Interview

„Der Ton muss immer stimmen“: Karsten Speck teilt gegen arrogante Schauspiel-Kollegen aus

Schauspieler Karsten Speck hat am Set klare Grundsätze. Von Kollegen ist er wegen ihres Verhaltens manchmal enttäuscht. Was er sich fürs menschliche Miteinander wünscht.

Berlin – Um Ex-ZDF-„Traumschiff“-Darsteller Karsten Speck (64) rankten sich während seiner Karriere schon einige Negativschlagzeilen. Erst die Verurteilung wegen Immobilienbetrugs 2004, dann 2010 wegen Steuerhinterziehung. Auch die Corona-Pandemie setzte ihm schwer zu. Sowohl körperlich als auch mental war er angeschlagen, suchte sich Hilfe. Jetzt spricht er darüber, was er sich für seine Branche wünscht und warum er dazwischengeht, wenn er Ungerechtigkeit sieht.

Karsten Speck hat harte Zeiten im Beruf und Privatleben hinter sich

Karsten Speck wurde 1990 die Ehre zuteil, die beliebte DDR-Unterhaltungsshow „Ein Kessel Buntes“ zu moderieren, deren Miterfinderin Evelin Matt nun mit 89 gestorben ist. Etlichen Fernsehzuschauern ist Speck aber eher durch seine Hauptrolle in der ZDF-Serie „Hallo Robbie!“ ein Begriff. Als Meeresbiologe Dr. Jens Lennart war er von Folge 1 bis 56 zu sehen. Am Schauplatz auf der Insel Rügen kümmerte er sich in einer Auffangstation um Seelöwen, nach deren bekanntester, Robbie, die Serie benannt wurde. Ausgestrahlt wurden die Folgen mit ihm bis 2007, mit seiner Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von fast drei Jahren galt seine Karriere 2004 jedoch vorerst als beendet.

Doch er kämpfte sich sogar aus einer Privatinsolvenz zurück und wurde Jahre später wieder für TV-Auftritte gebucht. Unter anderem hatte er Gastrollen in mehreren Folgen des ZDF-„Traumschiff“, bis mit der Corona-Pandemie sein Job erneut in Gefahr war. Speck musste an der Halswirbelsäule operiert werden, dadurch verlor der Schauspieler kurzzeitig seine Stimme. Dazu ein Leistenbruch und Nierensteine. Das hat den gebürtigen Sachsen auch mental belastet, weswegen er beschloss, sich in einer psychiatrischen Klinik behandeln zu lassen. Nach der Zeit wünscht er sich besonders, dass Menschen wieder besser miteinander umgehen würden.

Karsten Speck wünscht sich weniger Arroganz und mehr Anstand

„Ich fände es gut, wenn wieder ein paar Tugenden modern würden: Demut, Anstand und Respekt“, so der 64-Jährige im Interview mit Super Illu. Deshalb gehe er auch bei Ungerechtigkeiten dazwischen. So geschehen, als am Set einst eine Kostümassistentin angeschrien wurde. „Der Ton muss immer stimmen“, so der Wahl-Berliner. Vor allem aber sei ihm unbegreiflich, wie man mit Fans schlecht umgehen kann. „Für mich ist das eine Ehre, ich mache das sehr gern“, sagt er über die Situation, wenn er um ein Autogramm gebeten wird. „Den Zuschauern verdanken wir doch unseren Erfolg, das sollten wir nie vergessen.“

Manchmal ärgert er sich über das Verhalten seiner Kollegen: „Arroganz ist das Selbstbewusstsein der Dummen“, sagt Karsten Speck ganz direkt. Beruflich feiert er aktuell sein Comeback, wieder mit einer Serie. Er ist bald als Arzt in „Die Spreewaldklinik“ auf Sat.1 zu sehen. An der Seite von Muriel Baumeister (52) mimt er einen Kinderarzt. Bunte erzählte er, dass es auch privat gut um ihn stehe. Mit seiner neuen Freundin und deren zwei Töchtern lebten sie als Patchwork-Familie. Seinen leiblichen Sohn Marc-Constantin (27) hat er mit Ex-Frau Cora, (62), mit der er 28 Jahre lang verheiratet war.

Auch der Podcast von Karsten Speck ist noch auf Sendung, mit dem er 2023 eine neue Chance bekam. Verwendete Quellen: Superillu (Ausgabe vom 29. August), bunte.de

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