WAFFENGEWALT IN DEN USA: KIRSTEN DUNST FüRCHTET UM DAS LEBEN IHRER KINDER

Die US-Schauspielerin Kirsten Dunst macht sich Sorgen um die Entwicklung in ihrem Land. Besonders bedroht sieht sie sich und ihre Kinder durch die Verbreitung von Schusswaffen.

Im Thriller »Civil War« spielt Kirsten Dunst eine skrupellose Kriegsfotografin in einer gespaltenen Nation. Nun äußert sie die Angst, dass es mit den USA in genau diese Richtung gehen könnte.

Gerade die Waffengewalt bereitet dem Hollywoodstar große Sorgen – vor allem mit Blick auf die Sicherheit ihrer eigenen Kinder. »Ich kann mit meinen Kindern nicht mehr unbefangen in den Park gehen, denn ich muss Angst haben, dass sie erschossen werden«, sagte die 42-jährige Schauspielerin der »Bunten«. »Mit diesen Befürchtungen lebst du als Mutter oder Vater in Amerika.«

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Dunst spielt die Hauptrolle in dem dystopischen Actionthriller »Civil War«, der am 18. April in den Kinos angelaufen ist. Darin geht es um eine gespaltene Nation der Zukunft, in der ein US-Präsident illegal eine dritte Amtszeit an sich reißt. Angesprochen auf mögliche Parallelen zur Realität sagte Dunst: »Ich bin schon sehr besorgt. In letzter Zeit sind die Frauenrechte in den Staaten wieder ins Hintertreffen geraten. Und auch die Bedrohung durch Feuerwaffen wird immer schlimmer.«

Seit dem Amoklauf von Sandy Hook habe sich nichts geändert

Sie sehe wenig Anzeichen, dass die Situation besser werden könnte. »Ich erinnere mich an den Amoklauf an der Grundschule von Sandy Hook im Jahr 2012. Seither hat sich nichts in puncto Waffengesetzgebung geändert. Wenn der Tod von 20 Kindern nichts bewirkt, ist es wirklich hoffnungslos.«

Ein 20-Jähriger hatte im Dezember 2012 in Newtown im Bundesstaat Connecticut 20 Schulkinder und sechs Lehrer erschossen. In den USA gehören diese Bluttaten auf traurige Weise zum Alltag. Schusswaffen sind dort leicht erhältlich und massenhaft im Umlauf. Lesen Sie hier die SPIEGEL-Datenanalyse, wie sich Amoktaten in den USA entwickeln.

Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts haben bislang keine wirklichen Ergebnisse gebracht. In der Regel scheitern Vorstöße für strengere Waffengesetze an den Republikanern und der mächtigen Waffenlobby. Auch US-Präsident Joe Biden fordert immer wieder strengere Regelungen.

2024-05-01T11:20:00Z dg43tfdfdgfd