EUROVISION SONG CONTEST: DIE ERSTEN ZEHN FINALISTEN STEHEN FEST BEIM ESC-HALBFINALE IN MALMö

Beim ersten Halbfinale des ESC in Malmö überzeugten die Favoriten aus der Ukraine und Kroatien. Die polnische Sängerin schied überraschend aus. Und Deutschlands Kandidat wird in den Wettbüros nun immerhin Platz 20 zugetraut.

Der Eurovision Song Contest (ESC) hat am Dienstagabend im südschwedischen Malmö mit dem ersten Halbfinale begonnen. Vor allem Kroatiens Sänger »Baby Lasagna« legte einen starken Auftritt hin und zog wie erwartet in das Finale am Samstag ein. In den Wettbüros wird der 28-Jährige als Favorit gehandelt. Der Name seines Songs: »Rim Tim Dagi Tin«.

Auch das ebenfalls hoch gehandelte ukrainische Duo Alyona Alyona & Jerry Heil schaffte den Einzug ins Finale. Dazu außerdem Serbien, Portugal, Slowenien, Litauen, Finnland, Zypern, Irland und Luxemburg. Nicht mehr dabei ist überraschend die polnische Sängerin Luna. Auch Australien, Island, Moldau und Aserbaidschan schieden aus – diese Länder galten aber schon vor ihren Auftritten als Wackelkandidaten. Die jetzt noch verbliebenen zehn Finalplätze werden in einem zweiten Halbfinale am Donnerstag vergeben.

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Neu ist in diesem Jahr, dass in den beiden Halbfinal-Entscheidungsshows auch Acts aus den schon gesetzten Ländern (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und das Gastgeberland Schweden) ihre Lieder präsentieren. Deutschlands Starter Isaak zeigte zu seinem Lied »Always on the run« eine starke Bühnenshow mit Einsatz von viel Feuer und Pyrotechnik. In den sozialen Netzwerken wurde international insbesondere die starke Stimme des 29-Jährigen gelobt. In den Wettbüros verbesserte sich Isaak zwischenzeitlich bis auf Platz 20. Siegchancen werden ihm nicht zugerechnet. Aber die Hoffnung ist, dass Deutschland zumindest nicht erneut auf dem letzten Platz landet. So wie in den vergangenen beiden Jahren.

Eine Premiere feierte bei der Übertragung des Halbfinals Kommentator Thorsten Schorn. Er löste den in den Ruhestand gewechselten, als ESC-Legende geltenden Peter Urban ab. Schorn behielt bei seinem ersten Einsatz als Kommentator den Stil Urbans bei, die Auftritte mit kleinen humorvollen Spitzen zu begleiten. Über die Bühnenshow der Slowenin Raiven sagte er etwa, »das war nicht das Tanztheater Wuppertal, das ist der slowenische Beitrag«. Zu dem aus gruselig-düsteren Darstellungen bestehenden Beitrag von Irlands Bambie Thug sagte Schorn, »man hat ja schon viel erlebt beim ESC. Ein Exorzismus ist bis jetzt noch nicht dabei gewesen«.

Das ESC-Finale findet am Samstag mit insgesamt 26 Ländern statt. Nach dem Sieg der Schwedin Loreen im vergangenen Jahr darf Schweden den Wettbewerb ausrichten.

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