BEI DIESEN 14 FILMEN SIND DIE POST-CREDIT-SZENEN WIRKLICH SEHENSWERT

Es ist ein Reflex: Wenn der Abspann läuft oder das Licht im Kino angeht, neigen wir dazu, den Fernseher auszuschalten oder nach Hause zu gehen. In einigen Fällen ist es jedoch eine gute Idee, sitzen zu bleiben. Viele Filme verstecken zusätzliche Szenen, die als kleine Belohnung für die Zuschauer dienen, die bis zum Ende durchgehalten haben. Post-Credit-Szenen sind kreative Mittel, um Geschichten noch ein paar Sekunden länger zu erzählen oder die Tür für eine mögliche Fortsetzung offen zu halten. Hier sind die Post-Credit-Szenen von 14 Filmen, die besonders gelungen sind.

Die 14 besten Post-Credit-Szene, die einem Film ein besonders Ende geben

Jeder kennt die Frage, die sich stellt, wenn der Abspann läuft: "Kommt da noch etwas?" Bei den Marvel-Filmen ist die Antwort meistens ja. Doch auch bei Filmen wie Fluch der Karibik, Hangover oder Toy Story lohnt es sich, bis zur allerletzten Szene zu bleiben.

Für diese Szene nach dem Abspann muss man Marvel's The Avengers gesehen haben. In einer der lustigsten Szenen des Films sehen wir die Avengers, die Iron Mans Einladung zu Shawarma, einem arabischen Fleischgericht, angenommen haben. Sie sitzen schweigend an einem Tisch in einem völlig zerstörten Shawarma-Laden und essen ihr Essen ganze dreißig Sekunden lang, während sie die gerade erlebte Schlacht verarbeiten. Es ist einfach, es ist lustig, und es funktioniert. Die Szene baut auf dem Kontext des Films auf und fühlt sich daher nicht fehl am Platz an, was den Witz umso effektiver macht. Marvel hat viele großartige Post-Credit-Szenen hervorgebracht, doch vielleicht ist diese besonders, da sie keinerlei neue Informationen preisgibt, sondern die Zuschauer allein durch reine Unterhaltung begeistert.

Kein anderer Superheld ist wie Deadpool. Ist Deadpool überhaupt ein Held? Egal, wir lieben ihn trotzdem – oder gerade deshalb. Der Film war einfach anders und urkomisch und daher erwarteten alle, dass die Post-Credit-Szene genau diesen Humor widerspiegeln würde. Nach dem Abspann tritt Deadpool erneut auf, diesmal im Bademantel von Ferris Bueller und in einer originalgetreuen Nachbildung des Hauses aus Ferris Bueller’s Day Off. Dabei verspottet er das Publikum, das mehr von der Post-Credit-Szene erwartet hat, und gesteht schließlich, dass der Fan-Favorit Cable im nächsten Film auftauchen wird. Angesichts der Ähnlichkeiten zwischen den beiden Filmen ist dies eine perfekte Referenz und eine ideale Art, einen so respektlosen Film wie Deadpool abzuschließen.

Das MonsterVerse, eine Anlehnung an das Marvel-Universum, war bis zur Veröffentlichung von Kong: Skull Island im Jahr 2017 nur ein Gerücht. Doch das änderte sich mit der Post-Credit-Szene des Films. Warum sich nur auf King Kong konzentrieren, wenn es doch zahlreiche andere Riesenmonster gibt? Genau das wird in der Szene nach dem Abspann deutlich. Dort werden James Conrad und Mason Weaver der Monarch-Organisation vorgestellt, und die Wahrheit über die außergewöhnlichen Kreaturen wird endlich enthüllt. Diese Post-Credit-Szene ist ein gutes Beispiel dafür, wie man Vorfreude auf zukünftige Fortsetzungen aufbauen und bestehende Gerüchte bestätigen kann.

In Napoleon Dynamite geht es um einen eigenartigen Teenager mit monotoner Stimme, der in der Schule gemobbt wird. Zudem muss er sich mit seinem ebenso eigenartigen Bruder Kip herumschlagen, der trotz seines Alters noch immer bei Napoleon und deren Großmutter lebt. Kip verbringt seine Zeit damit, mit seiner Internetfreundin und seinen Cage-Fighting-Fähigkeiten zu prahlen – beides erscheint eher fragwürdig. Alle, einschließlich der Zuschauer*innen, sind überrascht, als die Internetfreundin LaFawnduh tatsächlich auftaucht. Die Szene nach dem Abspann spielt zwei Monate später und zeigt die Hochzeit von Kip und LaFawnduh. Kip singt ein Lied, das hauptsächlich seine Liebe zur Technologie thematisiert, bis Napoleon selbst auf einem Pferd zur Hochzeit geritten kommt und verkündet, er habe das Pferd für das frisch vermählte Paar gezähmt. 

In der Fortsetzung der witzigen Komödie sehen wir, wie Schmidt und Jenko in 22 Jump Street diesmal ins College gehen, um eine weitere Undercover-Mission zu erfüllen. Obwohl es sich vielleicht nicht streng genommen um eine Post-Credit-Szene handelt, ist sie so gelungen, dass sie einen Platz auf dieser Liste verdient. Die Credits zeigen dutzende fiktiver Fortsetzungen des Films und die geheimen Missionen, die die beiden nun übernehmen. Sie absolvieren ein Medizinstudium, verbringen ein Semester auf See, studieren an einer Kunstschule und werden an einer Tanzakademie aufgenommen. Die Sequenz dauert etwa fünf Minuten und ist großartig umgesetzt, wobei sie fast einprägsamer ist als der gesamte Film selbst. Es lohnt sich auf jeden Fall, bis zum Ende zu bleiben.

Es gibt so gut wie keinen Film im Marvel Universum, der keine Szene nach dem Abspann hat. Die Post-Credit-Szene von Iron Man ist besonders wichtig, da sie in nur 37 Sekunden den Startschuss für eine der profitabelsten Filmreihen aller Zeiten gibt. In der Szene kehrt Tony Stark nach Hause zurück und findet Nick Fury in seinem Wohnzimmer vor. Fury spricht ihn auf die "Avenger Initiative" an und informiert Stark, dass er nicht allein ist und nicht der einzige Superheld auf der Welt ist.

Der Zombiefilm Dawn of the Dead ist eine moderne Neuinterpretation des Originals. Nach dem Abspann wird das Publikum mit einer zusätzlichen Kurzgeschichte durch gefundenes Filmmaterial überrascht, in der Menschen auf einem Boot zu einer Insel segeln und der Zombie-Apokalypse gegenüberstehen. Alles, von der Musik bis zu den aufeinander folgenden Szenen, macht diesen Mini-Film nach dem Abspann zu einem Genuss für geduldige Zuschauer*innen. Diese Szenen verändern das Filmerlebnis erheblich und machen die Post-Credit-Szene zu einer der besten ihrer Art.

Fluch der Karibik war ein Überraschungserfolg, was natürlich auch an Captain Jack Sparrow lag. Während der Film scheinbar die Handlung ordentlich abschließt, zeigt die Szene nach dem Abspann, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist. Der Affe, der Teil der Crew ist, schwimmt zurück in die Höhle, in der die Crew einen Schatz zurückgelassen hat. Von Gier getrieben, nimmt er eine Münze an sich und kehrt sofort in seinen verfluchten Zustand zurück. Dies ist eine gelungene Methode, um die Tür für zukünftige Abenteuer offen zu halten und etwas Mysteriöses anzudeuten.

Die Grundidee von Hangover ist ganz einfach: Drei Männer versuchen verzweifelt, die Ereignisse einer langen Nacht in Las Vegas zusammenzupuzzeln, um ihren verschwundenen Freund Doug zu finden, der am nächsten Tag in Kalifornien heiraten soll. Während sie durch die Stadt ziehen, um Hinweise auf den Verbleib des Bräutigams zu finden, treffen sie auf eine bunte Mischung von Personen, die jeweils ein kleines Stück des Rätsels beitragen. Trotzdem fügt sich die gesamte Nacht nicht wirklich zusammen, und damit haben sie sich auch abgefunden. Als die Hochzeit schließlich stattfindet und der Abspann läuft, entdecken die drei Männer eine Digitalkamera mit Beweisen für alles, was sie in dieser Nacht getan haben. Sie beschließen, die Fotos zu löschen, damit niemand sie je sehen kann. Glücklicherweise sehen wir die Fotos während des Abspanns, was dem Film ein wirklich gelungenes Ende verleiht.

Obwohl Constantine ein düsterer Film ist, endet er überraschend positiv. Ein selbstloser John Constantine hört mit dem Rauchen auf und akzeptiert seinen Platz im Leben. Constantine ist ein Einzelgänger; sein Job, die Welt von Dämonen zu befreien, ist gefährlich. Im Laufe des Films zögert er, seinen jungen Fahrer Chas Kramer mitzunehmen, egal wie eifrig der junge Protégé auch ist. Widerwillig erlaubt er Chas schließlich, ihn ins Krankenhaus zu begleiten, wo die finale Konfrontation stattfindet, und Chas stirbt tragisch bei dem Versuch, seinem Mentor zu helfen. In dieser abschließenden Szene sieht man Constantine, wie er an Chas' Grab geht, sein Feuerzeug als Zeichen der Ehrerbietung niederlegt und sich dann zum Gehen wendet. Während sein Rücken noch zugewandt ist, lässt sein gefallener Freund ihn wissen, dass es ihm im Jenseits gut geht.

Der Wolf-gegen-Mensch-Thriller The Grey – Unter Wölfen hat im Laufe der Jahre seine Fans gewonnen. Abgesehen von ein paar holprigen Dialogen schafft es der Film, eine eiskalte und düstere Atmosphäre aufzubauen, in der die Charaktere zunehmend in existenzielle Krisen abzurutschen scheinen. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz im Horrorkino, dass am Ende nur eine Person überleben kann. In diesem Fall ist es Liam Neeson als John Ottway. Nun allein und den Elementen ausgeliefert, stellt sich der durchgefrorene Ottway den Wölfen in einem letzten verzweifelten Kampf, den er vermutlich nicht überlebt. Wer während der Endcredits weiter zuschaut, erhält jedoch einen kurzen Einblick in das, was nach Ottways Konfrontation mit den tödlichen Wölfen passiert ist. Der Alphawolf liegt am Boden, und Ottway scheint dessen Körper als Kissen zu benutzen. Könnte es sein, dass Ottway den Kampf doch gewonnen hat?

Was Widerlichkeit betrifft, waren nur wenige Filme in jüngster Zeit so effektiv (oder so abstoßend) wie diese blutgetränkte Fortsetzung von Terrifier. Art the Clown könnte der sadistischste Slasher sein, der je auf die Leinwand gebracht wurde. Seine Grausamkeit und sein Sadismus scheinen keine Grenzen zu kennen. Nichts wird ausgelassen: Häuten, Kastration, Skalping, Kannibalismus und brutale Prügelattacken. Nach mehreren, immer absurder werdenden Wiederauferstehungen wird Art gegen Ende des Films schließlich durch Enthauptung besiegt. Man könnte aufatmen. Doch für diejenigen, die bis zum Abspann durchhalten, ist der Wahnsinn noch nicht vorbei. Das „Final Girl“ aus dem ersten Film, Victoria, wird gezeigt, wie sie nach den schrecklichen Ereignissen in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht ist. Es stellt sich heraus, dass Victoria schwanger ist – und was sie zur Welt bringt, ist Arts Kopf. Genau, der Kopf, der vorher abgetrennt wurde. Ohne Zweifel eine der schlimmsten Post-Credit-Szenen in der Geschichte des Horrors (oder irgendeines anderen Genres).

Der Tag musste ja kommen. Der 17-jährige Andy bereitet sich auf die Uni vor, was bedeutet, dass er sich von seinen Spielzeugen verabschieden muss. Diese neue Lebensphase führt dazu, dass die Spielzeuge, angeführt von Sheriff Woody, versehentlich an eine Kindertagesstätte gespendet werden, wo sie sich an eine neue Spielroutine gewöhnen müssen. Während die Post-Credit-Szene von Toy Story 2 eine Sammlung von Outtakes zeigte, sehen wir in Toy Story 3, wie die Spielzeuge unter ihrer neuen Besitzerin Bonnie ein neues Zuhause finden. Ein wunderbares Happy End, bei dem einen warm ums Herz wird. 

Technisch gesehen kommt diese Szene aus Happy Death Day 2U nicht nach dem Abspann, sondern mittendrin. Da sie jedoch auf eine mögliche Fortsetzung hinweist, soll sie hier erwähnt werden. Nachdem die Zeitschleifen geschlossen und das Leben der Gruppe wieder normal ist, tauchen in dieser Szene Regierungsbeamte auf, um die Gruppe in ein Labor zu bringen, wo das Zeitgerät nun untergebracht ist. Die Agenten betrachten es als mächtige Waffe und wollen, dass Tree und ihre Freund*innen ihnen zeigen, wie man es benutzt. Als Tree sagt, sie habe das perfekte Testobjekt, schneidet die Kamera zu Danielle, der zickigen Mitschülerin, die schreiend im Bett aufwacht. Es ist gut möglich, dass diese Szene die Richtung vorgibt, wie es weitergeht – vorausgesetzt, eine Fortsetzung bekommt grünes Licht.

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